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Sabine Kurtz in Bondorf: Sturm, Dürre und Borkenkäfer – Privatwaldbesitzer sorgen sich um ihre Bäume

Ganz im Süden des Landkreises Böblingen erstreckt sich das Waldgebiet „Bernloch“ bei Bondorf. Im Unterschied zu den meisten anderen Waldflächen im Landkreis Böblingen ist der Wald des Bernlochs nicht im Besitz einer Gemeinde oder des Landes Baden-Württemberg, sondern gehört einer Vielzahl von privaten Eigentümern. Rund 130 von ihnen haben sich in der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Bondorf zusammengeschlossen. Diese besondere Eigentümerstruktur und Fragen zur aktuellen Waldgesundheit führten die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Kurtz zu einem Waldbegang gemeinsam mit Kreisforstamtsleiter Reinhold Kratzer, Revierförster Ulrich Alber, Gerhard Werner (Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft) und Klaus Bühler (2. Vorsitzender).
Natürlich mit Abstand begutachtete Sabine Kurtz MdL (Mitte) gemeinsam mit Klaus Bühler, Reinhold Kratzer, Gerhard Werner und Ulrich Alber (v. r. n. l.) den Privatwald in Bondorf und tauschte sich über die aktuelle Situation der Waldbesitzer aus.

Die Fachleute erklärten der CDU-Landtagsabgeordneten die Arbeitsweise im Bernloch, das durch kleinste Privatwaldparzellen gekennzeichnet ist. „Unsere Forstbetriebsgemeinschaft ist ein rechtsfähiger Verein, in dem sich diejenigen zusammengeschlossen haben, denen die einzelnen Flurstücke gehören,“ erläuterte Gerhard Werner. „Gemeinsam und geschlossen treten wir dem Förster gegenüber und arbeiten partnerschaftlich mit ihm zusammen. Er berät uns und übernimmt für uns die Vorbereitung des Holzverkaufs oder die Beschaffung neuer Pflanzen.“ Revierförster Ulrich Alber, der für das ganze Forstrevier Jettingen zuständig ist, bestätigt: „Durch den Zusammenschluss in der FBG wird viel Arbeit gespart und die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos.“ Dürre und Borkenkäfer schädigen das Holz Doch wie die meisten Wälder in Baden-Württemberg steht auch der Privatwald in Bondorf derzeit vor großen Herausforderungen: „Die anhaltende Trockenheit und das viele Sturmholz bieten dem Borkenkäfer optimale Lebensbedingungen“, erklärte Reinhold Kratzer, „der Borkenkäfer kann so bis zu drei Generationen pro Jahr entwickeln und macht unseren Fichten schwer zu schaffen. Deswegen: befallene Bäume müssen schnellstmöglich gefällt und aus dem Wald gebracht werden. Die FBG hat dazu eigens einen Käferholzsucher engagiert. Ausgerüstet mit einer „Borkenkäfer-Management-App“ sucht er einmal pro Woche das Waldgebiet nach befallenen Bäumen ab. Digital übermittelt er die Fundstellen. Anhand dieser Listen ruft Gerhard Werner die einzelnen Parzellenbesitzer an und meldet ihnen den Schaden. „Wichtig ist, dass jeder dann schnell reagiert und in einer nach Dringlichkeit gesetzten Frist die kranken Bäume aus dem Wald holt, damit die Nachbarbäume nicht auch geschädigt werden“. Auch wenn der Holzverkauf wegen des Überangebots und aktuellen Preisverfalls gerade sehr schwierig ist: „Wir wollen den Wald weiter erhalten und pflegen. Dazu gehört, dass kranke Bäume entnommen werden. Sonst steht hier bald gar kein Wald mehr“, erklärt Gerhard Werner. Sabine Kurtz ist von dem gemeinschaftlichen Konzept der FBG überzeugt: „Es ist schön zu sehen, dass Privatwaldbesitzer und Forstverwaltung an einem Strang ziehen und gemeinsam so engagiert zum Erhalt unseres Waldes beitragen.

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